07 Aug

Wissenswerts über was Babys trinken sollten

Am Anfang stillst du dein Baby. Die Muttermilch ist für die ersten Lebensmonate ausreichend. Viele Mütter sind daher unsicher, ab wann sie ihrem Baby zusätzlich etwas zu trinken anbieten sollten. Welche Flüssigkeiten eignen sich für Babys und wie viel sollte dein Baby trinken? 

Das Trinkverhalten von Babys

Stillst du dein Kind oder fütterst ihm Flaschennahrung, ist dein Kind ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Dein Kind braucht deshalb keine zusätzliche Flüssigkeit. Anders sieht es jedoch aus, wenn dein Kind an Durchfall oder Erbrechen leidet. Auch Fieber trägt dazu bei, dass der Flüssigkeitshaushalt deines Kindes aus dem Gleichgewicht kommt. Spreche dich in diesen besonderen Fällen deshalb mit deinem Kinderarzt ab, ob du deinem Kind zusätzliche Flüssigkeit zuführen solltest. 

Die Muttermilch passt sich in der Regel jedoch auf die Bedürfnisse deines Babys an. Ist es im Sommer besonders heiß, enthält die Muttermilch automatisch mehr Wasser. Dein Nachwuchs wird so von Natur aus ausreichend versorgt. 

Grundsätzlich kannst du deinem Baby zusätzliche Flüssigkeiten, wie Wasser oder milden Tee anbieten ab dem Zeitpunkt, an dem du deinem Baby Beikost fütterst. Am besten eignet sich hierfür Wasser. Biete deinem Kind zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken an. Dein Kind wird automatisch danach greifen, wenn sein Körper einen Flüssigkeitsbedarf hat. 

Das beste Getränk für Kleinkinder

Die beste Flüssigkeit für Kinder ist Wasser. Wasser ist natürlich und füllt den Flüssigkeitshaushalt deines Kindes wieder auf. In Deutschland ist die Leitungswasserqualität gut genug, dass du auch für dein Baby darauf zurückgreifen kannst. Stelle jedoch sicher, dass du das Wasser lange genug laufen lässt bis es frisch aus der Leitung kommt. So kannst du sicher sein, dass das Wasser nicht länger im Rohr stand und eventuell verunreinigt wurde. 

Möchtest du auf Nummer Sicher gehen, kannst du das Wasser vor dem Verzehr für dein Baby abkochen. Lasse es im Anschluss auf Raumtemperatur abkühlen. Wohnst du in einem Haus oder einer Wohnung mit Kupferrohren, verzichte vollkommen auf die Gabe von Leitungswasser an dein Baby. Kupfer gibt einen erhöhten Wert an Metall in das Trinkwasser ab und kann schädlich für dein Baby sein. Bist du dir unsicher, kannst du dich dazu von dem lokalen Gesundheitsamt beraten lassen. Sie können dir Auskunft über die Trinkwasserqualität geben. 

Neben Leitungswasser eignen sich auch milde Tees für Babys. Lese dazu mehr im Yamo Artikel über Tee für Babys. 

Alternative Getränke für dein Baby

Es ist immer noch in aller Munde, dass Kuhmilch reich an Kalzium und deshalb gut für die Entwicklung deines Kindes ist. Experten raten inzwischen aber dringend davon ab. Kuhmilch ist kein Durstlöscher für Babys. Milch füllt den Flüssigkeitshaushalt deines Babys nicht auf. Vielmehr sollte Milch als Nahrungsmittel gesehen werden. Sie wirkt sättigend für dein Baby. Kinder sollten vor allem in den ersten Lebensmonaten jedoch keine bis sehr geringe Mengen Milch zu sich nehmen. 

Neben Wasser, greifen manche Eltern gerne zu Saft. Dein Kind wird Saft lieben, da er süß schmeckt. Versuche deinem Kind jedoch so wenig süße Getränke wie möglich zu geben. Dein Kind wird sich schnell an den Zucker gewöhnen und ungesüßte Getränke dann schnell ablehnen. Gewöhne dein Kind deshalb lieber an Wasser als Getränk. Ist es etwas älter, kannst du hin und wieder etwas Saft mit ins Wasser mischen, um deinem Kind etwas Abwechslung zu bieten. 

Die richtige Trinkmenge

Dein Kind wird instinktiv die ausreichende Flüssigkeit zu sich nehmen. Achte jedoch darauf, dass dein Kind immer Zugang zu Wasser hat. Biete es ihm in regelmäßigen Abständen an, um seinen Durst zu löschen. 

Um einen ungefähren Richtwert zu bekommen, sagt man, dass Kinder ab dem 7. Lebensmonat etwa 150 ml Wasser zu sich nehmen sollten. Hat dein Kind bereits seinen ersten Geburtstag hinter sich, kann es bis zu 700 ml am Tag trinken. Es handelt sich hierbei jedoch nur um Richtwerte und ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Stillst du dein Kind, kann es durchaus sein, dass dein Baby weniger Wasser benötigt, da es bereits ausreichend Flüssigkeit über die Muttermilch bekommt.